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Australien

Zunächst sind wir ein par tage in Melbourne geblieben bevor es mit dem Camper weiter geht.

In Melbourne können wir mit Kinderwagen und Känguru bequem alle Orte besuchen, die das sighseeing Programm hergibt. Wie immer gibt es eine Free walking Tour vorab, um einige Tipps für die Stadt zu bekommen und sich auch mit anderen Touristen auszutauschen.

Nach einigen Tagen wollen wir dann mit Camper weiterziehen. Die Frage ist mieten und kaufen. Wir suchen auf der Webseite Gumtree und werden fündig für Toyota Hiace (VW Bus Größe) für +/- 10 000 EUR. Diese Größe ist für uns mit Baby aber zu klein, so daß wir nach „Sprintergröße“ suchen. Hier ist das Angebot deutlich kleiner und die Preise gehen ab 30 000 EUR los. Da wir zunächst nur 2,5 Wochen im Camper planen entscheiden wir uns, einen Camper zu mieten statt zu kaufen. Die Miete bei Jucy/Star kostet 150 EUR / Tag. Nicht wenig und das Geld ist weg, aber für diese Zeit am Praktikabelsten.

Als australisches bzw. Neuseeländisches „Park4night“ gilt Campermate oder Wikicamps. Mit diesen beiden Apps findet man alles. Abgesehen davon ist die offizielle Website www.parks.vic.gov.au noch sehr hilfreich. Hier gibt es einige Campsites, auf denen wir kostenfrei und legal stehen konnten. Einmal sogar mit warmen Duschen.

In unserer Zeit haben wir nur zum selten auf offiziellen Campingplätzen übernachtet, da das Freistehen außerhalb der Saison bei uns immer funktioniert hat. Zum Wäschewaschen haben wir bei Campingplätzen nachgefragt und durften dort auch waschen. Wasser gibt es in jeder größeren Ortschaft zum Nachtanken. Selbst an der Great Ocean Road haben wir uns auf Parkplätze gestellt. Obwohl dort das Übernachten nicht erlaubt war, hat es immer funktioniert und wir waren selten die einzigen. Vermutlich weil wir außerhalb der Saison unterwegs waren. Wir würden es jedem empfehlen, da es sooooo schöne Orte mit Sucht auf das Meer, einen Bergsee oder mitten im Wald gibt. Campingplätze haben nach unserer Information 50-70 AUS gekostet.

Das Reisen im Camper mit Levi hat hervorragend geklappt. Da er noch nicht läuft war es relativ unkompliziert für. In jedem Restaurant gab es Babystühle und er hat es geliebt am Strand durch den Sand zu krabbeln und zu spielen. Wir sind am Tag nur wenig gefahren, idR nur 1-2 Stunden und sind auch so häufig am gleichen Ort geblieben. Besonders mit Kind geht es nicht darum, möglichst viele Orte zu sehen, sondern die Zeit vor Ort zu nutzen. Wenn man also die Wahl hat zwischen einem perfekten Strand dafür 5 mal der Gleiche oder 5 perfekte Strände jeweils nur ein mal zu sehen, haben wir uns für den einen entschieden. Und der war für uns in Lorne. Hier konnten wir an 2 Parkplätzen direkt am Strand stehen und das Frühstück und Abendessen genießen und tagsüber mit Levi am Strand spielen oder chillen. Wir können es jedem empfehlen.

Da das Campen auf der Great Ocean Road so gut geklappt hat, haben wir uns entschieden weiter zu „verlängern“ und sind Richtung Yarra Valley zu fahren. im Weingebiet lassen wir uns eine Weinprobe natürlich nicht entgehen und dürfen beim Weinyard sogar noch übernachten. Genauso wie in der Werbung vom Caravaning funktioniert es n Australien. Mitten in Weinbergen mit Kängurus um uns herum stehen wir einsam in der Natur und genießen die Welt. Am nächsten Tag geht es weiter in die Berge. Wir landen in Marysville. Das Keppel Cafe is dringend weiter zu empfehlen. Eine Campsite für freies Stehen ist nur 10 min entfernt und wir stehen mitten im Wald. Es ist einfach herrlich. Wir beschließen in Europa weiter mit dem Camper zu fahren. Als Ziel haben wir uns Sardinien gewählt. Europa wir kommen 🙂